Darum hilft Magnesium nicht

In der Tat besteht bei einem Wadenkrampf häufig ein lokaler Magnesium-Mangel. Magnesium ist ein wichtiger Co-Faktor, der hilft, dass der Muskel sich nach der Kontraktion wieder lösen kann. Wir leiden dabei nicht an einem Mangel an Magnesium im Körper, im Blut kursiert ausreichend davon. Vielmehr fehlt es nur vor Ort. Sonst würden sich schließlich alle Muskeln verkrampfen. Eine zusätzliche Magnesiumgabe hilft aber nicht bei den Beschwerden, sondern schadet lediglich dem Geldbeutel. Zudem ist die Aufnahme des Magnesiums über den Darm bei verschiedenen Präparaten teilweise sogar sehr schlecht, so dass wenig davon im Körper ankommt. Untersucht man aber die Patienten mit Wadenkrämpfen etwas genauer, fällt meist ein Flüssigkeitsmangel (Exsikkose) auf. Oft treten diese Beschwerden auch nach Überlastung am Muskel auf. Trinken Sie also ausreichend und geben dem Muskel nach der Belastung etwas Zeit zum Ausruhen.